Verhalten nach zahnärztlich-chirurgischen Eingriffen

Eine Zahnentfernung ist ein chirurgischer Eingriff. Dabei entsteht eine Zahnfleisch- und Knochenwunde, die meist schnell und ohne Komplikationen heilt. Dennoch kann man nicht mit Sicherheit ausschließen, dass es hin und wieder zu Beschwerden kommt.

Wir haben hier für Sie einige Tipps zusammengestellt, durch deren Beachtung Sie Beschwerden vermeiden können.

Fahren Sie kein Kraftfahrzeug
In den ersten Stunden nach der Zahnentfernung ist die Verkehrstüchtigkeit eingeschränkt. Benutzen Sie daher öffentliche Verkehrsmittel oder lassen Sie sich in der Praxis abholen.

Einschränkungen

Für 24 Stunden sollten Sie nach der Zahnentfernung / Operation auf Folgendes unbedingt verzichten:

Auflistung ..

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Spülen Sie den Mund nicht aus
Das Blut in der Wunde gerinnt zu einem Blutpfropf. Dieser ist sehr wichtig. Er verschließt die Wunde und hat praktisch die gleiche Funktion wie der Schorf auf einer Hautwunde.

Erläuterung ..

Der Blutpfropf schützt das leere Knochenfach vor Infektionen durch Krankheitserreger im Speichel. Liegt der Knochen blank, treten starke Wundschmerzen auf und die Wundheilung wird verzögert.
Deshalb sollten Sie am Tag der Zahnentfernung Ihren Mund nicht kräftig ausspülen. Danach können die Zähne wieder geputzt werden. Es versteht sich von selbst, den Wundbereich beim Reinigen mit der Zahnbürste auszusparen.

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Nicht berühren
Berühren Sie die Wunde nicht mit den Fingern und spielen Sie auch nicht mit der Zunge daran herum.

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Auch das Saugen an der Wunde ist strikt zu vermeiden, denn dadurch kann der für die Wundheilung wichtige Blutpfropf verloren gehen (siehe auch ausspülen).
Wenn Sie einen Tupfer zum Aufbeißen erhielten, beißen Sie bitte mit leichtem Druck für eine Stunde darauf, aber bitte nicht darauf herumkauen!.

weniger ..

Nachblutungen
Nach einer Zahnentfernung treten in geringem Umfang Nachblutungen immer wieder auf  und sind in der Regel ungefährlich. 

Bei anhaltenden Blutungen ..

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Keine Wärme
Übermäßige Wärme (z. B. durch ein Sonnenbad, die Trockenhaube beim Frisör oder auch warme Umschläge) steigert die Durchblutung und kann so in den ersten 48 Stunden eine Schwellung und eine Nachblutung fördern.

Vorsicht beim Essen
Essen Sie erst wieder, wenn die Betäubung im Mund abgeklungen ist. Dann können Sie normale Kost zu sich nehmen – sollten aber die Wunde beim Kauen schonen.

Wundschmerzen
Schmerzen nach einer Zahnentfernung sind kein Grund zur Beunruhigung, schließlich handelt es sich um eine mehr oder weniger tiefe Knochenwunde.

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Haben Sie von uns Schmerztabletten bzw. ein Rezept erhalten, nehmen Sie bitte dieses Medikament nach Anweisung.
Schmerzen, die erst zwei oder drei Tage nach der Zahnentfernung auftreten, deuten auf eine Komplikation hin. Bitte vereinbaren Sie in diesem Fall einen Termin zur Kontrolle und Nachbehandlung.

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Schwellungen
Nach einer schwierigen Zahnextraktion und operativen Eingriffen sind Schwellungen nichts Ungewöhnliches.

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Auch eine eingeschränkte Mundöffnung und Schluckbeschwerden können auftreten. Vorbeugend sollte man gleich nach dem Eingriff mit kalten Umschläge oder einem Eisbeutel - nicht in direktem Hautkontakt! - kühlen.
Wärme sollten Sie auf jeden Fall vermeiden.

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Erhöhte Temperatur
Eine Temperatur über 38,5 °C ist ein Zeichen für eine Wundinfektion. Vereinbaren Sie bitte unverzüglich einen Kontrolltermin in unserer Praxis oder wenden Sie sich an Sonn- und Feiertagen an den Notdienst, Telefon: 0761 120 120 00 oder 07443 867-6080